Durch ein Erdbeben wird in irgend einem Land ein regionales Museum schwer beschädigt. THW, Rettungshundestaffeln und andere internationale Helfer würden zum Einsatz kommen. Aber was geschieht mit dem wertvollen Kulturgut? Erinnern wir uns an den Einsturz des Kölner historischen Stadtarchivs 2009 oder an den verheerenden Großbrand in der Weimarer "Herzogin Anna Amalia Bibliothek" 2004. Fachkräfte müssen möglichst schnell vor Ort sein, auch im Ausland, auch als weltweite internationale Hilfe.
Was hat das mit Demerthin zu tun?
Was geschieht hinter dem Zaun?
Ende Juni 2024 begannen 80 Freiwillige des Projektes KulturGutRetter und des THW ihre Ausbildung genau für diese Fälle, um zukünftig als Teil der Cultural Heritage Response Unit (CHRU) in den Auslandseinsatz zu gehen, wenn Kulturerbe in Gefahr ist.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der praktischen Ausbildung werden die Freiwilligen im September das Gelernte im Rahmen einer Vollübung anwenden können.
Diese Vollübung begann am Montag im Renaissanceschloss in Demerthin. Zwei Tage wurde das Camp vorbereitet und seit heute sind die Einsatzkräfte in der fiktiven Situation eines Erdbebens und trainieren im Keller und den Schlossetagen die Rettung des Kulturgutes.
Viel können Außenstehende natürlich nicht sehen - ein Bauzaun riegelt das Übungsgebiet ab.
In den Transportkisten befindet sich die technische Ausrüstung für die Erfassung und Dokumentation des Kulturgutes. Dann passiert in den Zelten folgender Ablauf:
Dazu werden die Labortische montiert und die Kameratechnik in Betrieb genommen.
Sowie es weitere Fotos und Informationen direkt vor Ort gibt, folgt der nächste Post.
Über den folgenden Link kommt man direkt zu den Internetseiten der KulturGutRetter.
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